Vermietung über online Buchungsportale

Vermietung über online Buchungsportale

Du hast vielleicht schon eine Wohnung oder mehrere Ferienapartments über große Buchungsportale wie Booking.com oder Airbnb angeboten, um schnell und unkompliziert Gäste zu finden. Die Vermietung über online Buchungsportale wirkt zunächst wie eine bequeme Lösung, doch im Hintergrund können sich finanzielle Fallen einschleichen. Kaum jemand spricht offen darüber, warum dich diese Plattformen auf Dauer mehr kosten, als sie einbringen. Aber genau das wollen wir uns näher ansehen.

Erkenne und berechne die finanzielle Belastung von Buchungsportale

Egal ob Provisionen, Servicegebühren oder zusätzliche Marketingpakete: All das kann sich im Laufe der Zeit summieren. Am Ende musst du dich fragen, ob es sich wirklich lohnt, wenn nach jeder Buchung ein beachtlicher Prozentsatz deiner Einnahmen verschwindet. Die größte und bekanntesten Anbietern Booking.com, Airbnb, Expedia und FeWo-direkt berechnen dir eine Provision pro Buchung zwischen 3% und 25%. Und dann gibt es oft noch zusätzliche extra Kosten wie zum Beispiel Service- oder Zahlungsgebühren. Zum Beispiel: du zahlst als Vermieter an Airbnb Provision über die Reinigungskosten, die du von deinen Mietern verlangst. Airbnb möchte mitverdienen über diese extra Kosten, die du deinen Mietern in Rechnung stellen möchtest. Einige Beispiele: late Check-in Kosten: falls ein Gast mitten in der Nacht einchecken möchte und du deine Mitarbeiter fairerweise, extra dafür zahlen solltest. Airbnb verdient hier an mit. Oder ein Gast fragt extra um ein Pick-up Service vom Flughafen? Airbnb verdient an alle Dienstleistungen die Vermieter Ihre Gäste im Rechnung stellen. Warum soll Airbnb an diese Kosten mitverdienen? Das ist nach unsere Meinung nicht richtig. Über die Ferienwohnung Buchung prima, aber Airbnb soll nicht verdienen an alle zusätzliche Dienstleistungen, die der Vermieter an Ihre Gäste berechnen möchte.

Aber das sind ja die Regeln bei Airbnb. Kritik oder Änderungswünsche von Provision oder zusätzliche Kosten, sind unerwünscht.

Neben das Model mit Provision, gibt es Anbieter wie zum Beispiel FeWo-Direkt (Vrbo), Vrbo.com und ferienwohnungen.de die einem festen Betrag (Fix Kosten) oder Abonnements pro Monat oder Jahr berechnen.

Es ist sehr (!) wichtig, dass du vorher genau berechnest, was dir eine Buchung bei verschiedene Anbieter kostet so das du in deine Preisgestaltung damit rechnen kannst. Wichtig ist, dass die Vermietung sich für dich lohnt.

* Achte auf die genauen Gebührenstrukturen. Manchmal sind sie gut versteckt.

* Vergleiche verschiedene Plattformen. Manche verlangen weniger, bieten aber auch geringere Reichweite.

* Kalkuliere deine tatsächlichen Nettoeinnahmen, damit du ein realistisches Bild hast.

Finanzielle Risiken bei Schaden die Gäste von Buchungsportale verursachen

Was passiert, wenn ein Gast der via Booking oder Airbnb gebucht hat, Schaden verursacht hat während sein oder Ihr Aufenthalt in deiner Wohnung? Der Gast es nicht gemeldet hat und du jetzt die finanziellen Folgen direkt spürst? Aus eigene Erfahrung haben wir gemerkt dass das Service Team von Airbnb wenig und sehr langsame Hilfe leistet. Das Callcentre ist sehr schwierig zu erreichen und es dauert lange bevor man eine Reaktion bekommt auf eine Meldung im System. Airbnb kommuniziert selbst, dass seine Gastgeber-Garantie keine Versicherung ist und nicht als Ersatz für einer Hausratversicherung dient. Hinzu kommen Hindernissen, die eine Airbnb-Vermieter bei einer Beschädigung überwinden muss. Möchte der Vermieter von der „Gastgeber-Garantie“ von Airbnb eine Beschädigung ersetzt bekommen, muss er zuerst den Gast selbst kontaktieren, der den Schaden verursacht hat. Den Schaden soll abfotografiert sein bevor ein neuer Gast eincheckt. Dann soll der Gastgeber nachweisen, dass das beschädigte Inventar tatsächlich ihm gehört. Oft finden Vermieter es schwierig diesen Weg zu gehen da sie lange und mühsam ist und auch die Befürchtung da ist, dass der Gast eine negative Bewertung hinterlässt. Airbnb ist bekannt, sich viel Zeit zu nehmen, um problematische Bewertungen zu beurteilen und wenn gerecht erwünscht zu löschen. Schlechte Bewertungen sind schlecht für das Vermietungsgeschäft.

Gleiche Erfahrungen erzählen Vermieter ebenfalls über Schadenfälle, die durch Booking.com Gäste verursacht sind und die schlechte Handling von Booking.com danach. Auch bei Booking.com muss der Vermieter, nachdem Schaden aufgetreten ist, sofort das Buchungsportal informieren. Dann folgt aber oft einen lange und mühsamen Weg, Recht und Schadenersatz zu bekommen.

Bei Schadenersatz Probleme (aber generell auch) ist das Service Team schlecht erreichbar und man merkt, dass der Gast und nicht der Vermieter König ist. Booking.com´s Erklärung zur Richtlinie für Schäden: „Bitte beachten Sie, dass Booking.com während des gesamten Verfahrens lediglich als Vermittler zwischen der Unterkunft und Ihnen fungiert, in keiner Weise verantwortlich oder haftbar gemacht werden“. Verantwortungsvolle gute Unterstützung ist was ein Vermieter braucht in so einem Moment. Und wenn das Buchungsportal diesen Service nicht liefert, fühlt man sich als Vermieter im Stich gelassen. Es stimmt nicht das Booking.com und Airbnb dich bei der Vermietung über online Buchungsportale gegen problematische Mieter/Urlauber schützen.

Wichtig ist in jedes Land zu klären wie man als Gastgeber sich als beste absichert gegen möglichen problematischen Gäste und nicht so sehr zu vertrauen dass die Buchungsportale mögliche Schadenfälle lösen.

Ähnliche Beiträge

Vermietung über online Buchungsportale